Liebe ARGE- Mitglieder!

im Rahmen des dritten Pflegepakets wurden weitere Maßnahmen gegen den Pflegefachkräftemangel sowie für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörigen und für die 24- Stunden Betreuung beschlossen.

• Bei der Nostrifizierung von ausländischen Ausbildungen im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege ist an Fachhochschulen gem. § 6 Abs 6 FHG zu prüfen, ob die ausländische Ausbildung im Vergleich zu einem inländischen Fachhochschul-Studiengang als gleichwertig anzusehen ist. Nun wird klargestellt, dass im Rahmen der Prüfung auch einschlägige Berufserfahrung zu berücksichtigen ist, um die Nostrifikationsverfahren von ausländischen diplomierten Pflegekräften zu beschleunigen und zu erleichtern (§ 31 Abs 1 GuKG).
• Weiters wird das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz – GuKG novelliert und es werden Änderungen im Kompetenzbereich und bei Höherqualifizierungen des diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonals sowie eine Neudefinition des Berufsbildes der Pflegefachassistenz beschlossen.
• Das Pflegestipendium soll ab September 2024 auf die Ausbildung von diplomiertem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal an Fachhochschulen ausgeweitet werden.
• Um bundesweit einheitliche Standards im Bereich der Sozialbetreuungsberufe zu gewährleisten, haben der Bund und die Länder im Jahr 2005 eine Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG abgeschlossen. Nun soll die Vereinbarung dahingehend geändert werden, dass die Altersgrenze für alle Sozialbetreuungsberufe auf 18 Jahre gesenkt und die Kompetenzen für die Heimhilfe erweitert werden.
• Im Bereich der 24-Stunden-Betreuung werden die Ausübungs- und Standesregeln der Vermittlungsagenturen geändert und es werden Maßnahmen zur digitalen Weiterbildung beschlossen.
• Durch einen leichteren Zugang zur Ersatzpflege soll es pflegenden Angehörigen möglich sein, diese auch an einzelnen Tagen in Anspruch zu nehmen. Weiters wird der Personenkreis, der Ersatzpflege in Anspruch nehmen kann, erweitert.
• Beschluss im Nationalrat am 4.7.2024 (AÄA vom 4.7.2024).

Liebe Grüße, Ulrike Koch